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Wirtschaftsgespräch der IHK:

"Der Neckar-Odenwald-Kreis ist eine dynamische Region"
Der Fachkräftemangel ist jedoch eine zentrale Herausforderung für regionale Unternehmen – Dr. Axel Nitschke sprach beim Wirtschaftsgespräch der IHK Rhein-Neckar

Erste Station der IHK-Wirtschaftstour durch den Odenwald war das Elztaler Familienunternehmen Spitzer Silofahrzeuge. Foto: Heiko Schattauer

Buchen. (ar) "Der Neckar-Odenwald-Kreis ist wirtschaftlich durchaus eine Größe und eine dynamische Region", meinte Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, am Dienstagabend während des Wirtschaftsgesprächs im Hotel "Prinz Carl" in Buchen. Traditionell ist dieser Dialog ein Bestandteil der IHK-Pressefahrt, die in diesem Jahr ein Jubiläum feierte - zum 20. Mal stellte die IHK diese Fahrt durch den Landkreis auf die Beine.

"Mit dieser zweitägigen Veranstaltung wollen wir die regionalen Unternehmen herausstellen", erläuterte Nitschke und freute sich über die Resonanz an diesem Abend. Viele Unternehmer aus der Region folgten der Einladung und tauschten sich über die wirtschaftliche Lage und die Herausforderungen aus.

Im Neckar-Odenwald-Kreis vertritt die IHK die Interessen von 8000 Mitgliedsunternehmen mit 25.000 Beschäftigten und 1500 Auszubildenden. Die hiesigen Unternehmen hätten viel zu bieten: "Meist sind die Betriebe familiengeführt", beschrieb Nitschke die Situation. Diese mittelständischen Unternehmen seien innovativ und oft in der Spitzentechnologie tätig. "Dies ist das Pfund, mit dem man im Neckar-Odenwald-Kreis wuchert", erläuterte er.

"Wir sind in einer stabilen Situation", sagte Nitschke bei der Präsentation der Herbst-Konjunktur-Umfrage im IHK-Bezirk. Dazu trägt Nitschke zufolge hauptsächlich auch der gute und große Branchenmix im Kammerbezirk Rhein-Neckar bei. 93 Prozent der befragten Unternehmen bewerten ihre Lage als gut oder befriedigend, lediglich nur sieben Prozent als schlecht.

Als zentrale Herausforderungen bezeichnete der Hauptgeschäftsführer den bestehenden Fachkräftemangel und die offenen Lehrstellen, die nicht angemessen besetzt werden könnten. "Fachkräfte werden gesucht", erklärte Axel Nitschke. Fast 50 Prozent der Unternehmen im Kammerbezirk würden inzwischen diese Herausforderung nennen. Regionale Unternehmen bemühten sich jedoch mit kreativen Ideen um Auszubildende: In manchen Betrieben erhielten Azubis ein Smartphone oder einen Dienstwagen.

Allerdings legte der Hauptgeschäftsführer Wert darauf: "Eine gute Ausbildung ist für Jugendliche und junge Menschen entscheidend." Ein Betrieb, der den Ruf einer guten Ausbildungsstätte genieße, könne mit diesem Pfund werben, war sich Axel Nitschke sicher. Über den bestehenden Fachkräftemangel tauschten sich in der Folge die Unternehmer aus. Deutlich wurde in diesem Wirtschaftsgespräch am Dienstagabend, dass die regionalen Betriebe mit Engagement dieser Herausforderungen begegnen.

Die niedrige Arbeitslosigkeit im Neckar-Odenwald-Kreis mit 3,7 Prozent bewertete der IHK-Hauptgeschäftsführer als "erfreulich". Damit liegt der Landkreis vor Baden-Württemberg (3,8 Prozent) und vor dem Kammerbezirk (4,6 Prozent).

Fermer ging Dr. Nitschke auf die wirtschaftliche Situation im Kreis ein und beleuchtete sie mit einigen Zahlen. Mit einer Exportquote - dem Anteil am Gesamtumsatz der Unternehmen, der mit Hilfe von Exportgütern geschaffen wird - von 43,5 Prozent, befindet sich der Landkreis hinter dem Bezirk (59,7 Prozent). Die Industrie habe den Umsatz von September 2015 bis August 2016 gegenüber September 2014 bis August 2015 um ein Prozent gesteigert. Im Vergleich dazu lag der Umsatzzuwachs im IHK-Bezirk bei zwei Prozent und in Baden-Württemberg bei 2,8 Prozent. Der IHK-Hauptgeschäftsführer zog ein positives Resümee und würdigte die Unternehmen im Landkreis als "innovative Firmen", die zum Teil sogar Marktführer seien.

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